• Arbeitsagogik

    Arbeitsagogik im Jugenddorf

    Im Jugenddorf integrieren wir unter arbeitsagogischen Aspekten Jugendliche in die Arbeitswelt. Wir begleiten und fördern die Jugendlichen im produktiven Arbeitsprozess, damit sie ihre persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen nutzen und erweitern können.

    Arbeitsagogik ist das bewusste und gezielte Einsetzen des Mediums Arbeit als Spiegelbild und als Lernfeld für die Jugendlichen. Arbeitsagogik ist Führungs- und Beziehungsarbeit. Das Ziel ist die Stabilisierung des Jugendlichen sowie die Erhaltung und Erweiterung der Handlungskompetenzen durch individuelle Förderung, letztlich seine Integration. (Quelle: Dario Togni-Wetzel)

    Kernauftrag

    Das Ziel ist die Befähigung des Jugendlichen zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung im Arbeitsprozess. Durch geeignete und auf den Jugendlichen und seine Fähigkeiten abgestimmte Arbeitsmethoden schaffen wir ein Lernumfeld, damit der Jugendliche sein Potential optimal nutzen und einsetzen kann.

    Jugendlicher und Arbeitsagoge arbeiten zusammen in der Orientierungswerkstatt im Jugenddorf

    Sozialauftrag

    Die Arbeitsagogen/innen übernehmen die Rolle der Bezugsperson bei der Arbeitsintegration. Sie betreiben dabei Beziehungsarbeit und unterstützen dadurch den Jugendlichen bei der Entwicklung seiner sozialen Kompetenzen.

    Arbeitsintegration

    Die Arbeitsintegration ist das Hauptlernfeld des Jugendlichen in der Arbeitsagogik. Der entscheidende Lernprozess findet in der Auseinandersetzung mit der Arbeit statt. Während und durch die Arbeit und in der Reflexion der ausgeführten Arbeiten profitiert der Jugendliche vom Lern- und Entwicklungspotential, das die Arbeitsagogik bietet. Durch das Medium Arbeit werden Lernprozesse sicht- und greifbar.

    Jugendlicher schweisst Metall im Metallbau des Jugenddorfs

    Produktionsauftrag

    Um ein realitätsnahes Arbeitsumfeld zu schaffen, akquirieren unsere Produktions- und Dienstleistungsbetriebe ihre Aufträge in der freien Marktwirtschaft. Die Arbeitsagogen/innen übernehmen dabei die Rolle des Vorgesetzten, sind Fachpersonen und Kundenbetreuer. Sie sind verantwortlich für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften, der ergonomischen und gesundheitlichen Aspekte und treffen Entscheidungen im Rahmen des Produktionsprozesses. Dies alles unter Berücksichtigung der Integration des Jugendlichen in den Arbeitsmarkt.

    • Wir begleiten die jungen Menschen auf dem Weg in die Arbeitswelt und machen ihre Erfolge sichtbar. Ich freue mich mit den Jugendlichen zusammen über jede positive Entwicklung.

      Florian Müller
      Arbeitsagoge und Mitglied Fachgruppe Arbeitsagogik